HIV-Test

Worum geht es beim HIV-Test?

Der HIV-Test von Homed-IQ ist ein Labortest der vierten Generation zur Untersuchung auf HIV, der sowohl HIV-Antikörper als auch das p24-Antigen erfasst. Sobald Ihr Körper erstmals mit HIV infiziert ist und noch keine Zeit hatte, Antikörper gegen das Virus zu bilden, weist das Blut einen hohen Gehalt an p24 auf. Durch den Test auf HIV-Antikörper und das p24-Antigen kann eine HIV-Infektion früher erkannt werden.

Wie funktioniert der HIV Test?

Dies ist ein Fingerstich-Bluttest, für den nur ein paar Tropfen Blut benötigt werden. Eine ausführliche Anleitung erhalten Sie mit Ihrem Test, damit Sie Ihre Probe bequem zu Hause entnehmen können. Nachdem Ihre Probe entnommen wurde, senden Sie das Testkit mit den beiliegenden vorfrankierten Versandmaterialien an unser zertifiziertes Labor. Das Testergebnis erhalten Sie innerhalb weniger Tage.

Wann können Sie auf HIV testen?

Die diagnostische Lücke bezeichnet den Zeitraum zwischen der Infektion mit einer STI und dem Zeitpunkt, an dem sie mit einem Test sicher nachweisbar ist. Jede STI hat eine andere diagnostische Lücke. Wenn Sie sich auf eine STI testen lassen, bevor diese Zeitspanne verstrichen ist, kann der Test negativ ausfallen, auch wenn Sie infiziert sind. Im Folgenden finden Sie weitere Informationen über die spezifischen Zeitfenster für jede STI und darüber, wann Sie diesen Test zuverlässig durchführen können.

Wie lange dauert die diagnostische Lücke von HIV?

HIV: 4 Wochen bis 3 Monate. Bei einem negativen Ergebnis ist dies erst zuverlässig 3 Monate nach dem Sexualkontakt.

Quelle: Nederlands Huisarten Genootschap

Die Symptome von HIV hängen vom Stadium der Infektion ab.

Primäre Infektion (Akutes HIV)

Manche Betroffene entwickeln 2-4 Wochen nach einer Infektion eine grippeähnliche Erkrankung. Dies kann mit einer normalen Erkältung oder Grippe verwechselt werden, oder aber die Symptome sind so mild, dass Sie sie nicht bemerken. Eine primäre HIV-Infektion kann folgende Symptome aufweisen:

• Müdigkeit
• Fieber
• Ausschlag
• Kopfschmerzen
• Halsschmerzen
• Nachtschweiß
• Geschwollene Lymphknoten (hauptsächlich im Nacken)

Nach ein paar Wochen verschwinden die Symptome einer akuten HIV-Infektion. Danach folgt eine klinisch latente Phase der Infektion, in der HIV noch im Körper zu finden ist, aber möglicherweise über Monate oder Jahre keine Symptome aufweist. Viele Betroffene, die eine HIV-Behandlung durchlaufen, verbleiben lange Zeit in der Latenzphase.

Chronische HIV-Infektion

Da die Konzentration von HIV im Blut zunimmt und das Immunsystem im Laufe der Zeit geschwächt wird, können sich die Symptome und Infektionen stärker bemerkbar machen, zum Beispiel durch:

• Müdigkeit
• Fieber
• Durchfall
• Geschwollene Lymphknoten
• Mundsoor (Hefepilzinfektion)
• Gewichtsverlust
• Lungenentzündung
• Gürtelrose (Herpes zoster)

Erworbenes Immunschwäche-Syndrom (AIDS)

Der Zugang zu einer antiretroviralen Therapie hat die Zahl der HIV-Infizierten, die AIDS entwickeln, drastisch gesenkt. Unbehandelt entwickelt sich HIV in der Regel binnen 8-10 Jahren zu AIDS.

Bei AIDS ist das Immunsystem schwer geschädigt, und im Blut befindet sich eine hohe Konzentration an HIV. Daher erkranken Menschen mit AIDS häufiger an Krankheiten und Infektionen, die bei einem gesunden Immunsystem nicht auftreten würden. Diese werden als opportunistische Infektionen oder opportunistische Krebserkrankungen bezeichnet. Zu den Anzeichen und Symptomen dieser Krankheiten gehören:

• Schweißausbrüche
• Schüttelfrost
• Fieber
• Hautausschläge oder Unebenheiten
• Gewichtsverlust
• Chronische Diarrhöe
• Weiße Flecken oder Läsionen auf der Zunge oder im Mund
• Geschwollene Lymphknoten
• Müdigkeit

Was ist eine STI?

Sexuell übertragbare Infektionen (STIs) sind Krankheiten, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden. Sie können beim Sex mit einem Virus oder Bakterium infiziert werden oder es an jemand anderen weitergeben. Dies kann durch den Penis, die Vagina, den Anus und manchmal auch mit dem Mund oder den Fingern erfolgen. Viele sexuell übertragbare Krankheiten verursachen wenig oder keine Symptome. In einigen Fällen können STIs jedoch unangenehme Symptome am Infektionsort hervorrufen oder den Körper langfristig schädigen, falls die Infektionen unbehandelt bleiben. Zwar sind die meisten STIs gut behandelbar, allerdings ist eine schnelle Diagnose und Behandlung wichtig, um gesund zu bleiben. Daher ist es wichtig, dass Sie sich testen lassen, falls Sie einem Risiko ausgesetzt waren, um Ihren eigenen STI-Status zu überprüfen, sich bei Bedarf behandeln zu lassen und die Übertragung von STI auf andere zu verhindern.

HIV

Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) ist ein Virus, das Ihr Immunsystem angreift und Sie anfälliger gegenüber eindringenden Viren und Bakterien macht. HIV greift Immunzellen Ihres Blutes an, die sogenannten CD4-Zellen. CD4-Zellen helfen dabei, Sie vor Infektionen und Krankheiten zu schützen. Wird das Immunsystem stark geschwächt und sinken die CD4-Zellen auf einen niedrigen Wert, kann HIV zum erworbenen Immunschwächesyndrom (AIDS) führen.

HIV kann in Blut, Sperma, Präejakulat, Vaginalflüssigkeit, Rektalflüssigkeit und Muttermilch vorkommen. Eine HIV-Übertragung ist möglich, wenn solche Flüssigkeiten in Ihren Blutkreislauf gelangen, z. B. durch einen kleinen Schnitt oder Riss, eine Nadelstichverletzung oder eine Entbindung. HIV wird am häufigsten durch analen oder vaginalen Geschlechtsverkehr oder durch die gemeinsame Benutzung von Nadeln, Spritzen oder anderen Utensilien zur Drogeninjektion übertragen.

Es kann sein, dass Sie anfangs nur wenige Symptome von HIV aufweisen, oft haben Betroffene das Virus schon jahrelang, bevor Sie merkliche Symptome entwickeln. Ohne Behandlung wird das Immunsystem Ihres Körpers jedoch geschwächt wodurch Sie anfälliger für viele Arten von Krankheiten werden. Dies kann zum erworbenen Immunschwächesyndrom (AIDS) führen, einer chronischen und lebensbedrohlichen Erkrankung, sollte sie unbehandelt bleiben. HIV-Viren können durch Bluttests nachgewiesen werden. HIV kann zwar nicht geheilt werden, doch AIDS kann durch richtige Diagnose und Behandlung verhindert werden. Eine rechtzeitige und intensive Behandlung mit einer antiretroviralen Therapie kann das Blut “virusfrei” machen, so dass der Betroffene nicht mehr ansteckend ist und eine normale Lebenserwartung aufweist. Mit der richtigen Pflege und Behandlung können Personen mit HIV ein gesundes und glückliches Leben führen.